So bringst du Ordnung und Ruhe auf deinen Schreibtisch

Ordnung auf dem Arbeitsplatz

Wenn du erst kürzlich ins Home Office gewechselt bist, schon länger von zu Hause aus arbeitest oder jeden Tag in ein turbulentes Büro fährst, weißt du: Echte Ruhe am Arbeitsplatz ist rar. Ein gut geordneter Schreibtisch kann da Wunder wirken. Im Trubel zu Hause oder inmitten kommunikativer Kollegen ist eine aufgeräumte Arbeitsplatte eine wahre  Ruheoase. Auf den Geist übt Ordnung den gleichen Effekt aus wie eine heiße Tasse Kamillentee: Wir beruhigen uns, denken klarer und können freier atmen, wenn wir auf eine aufgeräumte Fläche blicken.


Jedes Utensil, jedes Blatt Papier und jedes Kabel, das nicht an seinem Platz ist, nimmt uns unsere Konzentration und lenkt uns ab. Wenn du feststellst, dass deine Gedanken am Schreibtisch immer wieder abschweifen, prüfe kritisch, ob du etwas mehr Ordnung halten kannst. Wahre Konzentration erreichst du dann, wenn du

aussortiert hast, was du nicht brauchst, 

aufgeräumt hast, was du aufräumen kannst 

und alle Projekte abgeschlossen hast, die du abschließen kannst. 

Sogar deine Kreativität profitiert von einem guten Ordnungssystem am Arbeitsplatz, denn: Wer seine Projekte für endloses Suchen im Schreibtischchaos unterbricht, verliert Fokus. Wenn deine wichtigsten Utensilien einen festen Platz im (Home) Office haben, darf dein Schreibtisch für kreative Arbeiten allerdings auch mal etwas unaufgeräumter sein. Ein wenig Unordnung kann auf kreative Geister bisweilen inspirierend wirken. Damit deine im Chaos gezündete Idee jedoch nicht gleich wieder im Zettelberg auf deinem Schreibtisch versinkt, gilt dennoch: Eine Grundordnung solltest du immer halten. 


Wie du dir das Aufräumen in deinem (Home) Office leichter machen kannst, verraten wir dir in diesem Artikel. Du erfährst Tricks und Kniffe, mit denen du am Schreibtisch schnell Ordnung schaffst, deine Konzentration erhöhst und mehr Spaß in deinen Arbeitsalltag bringst.

Effektiver aufräumen mit einem guten Ordnungssystem


Ganz bestimmt kennst du das auch: Du nimmst dir Zeit, endlich einmal richtig aufzuräumen, doch nach einem Tag ist das Chaos bereits auf deinen Schreibtisch zurückgekehrt. Das ist enorm frustrierend, lässt sich aber leicht erklären: Dein Ordnungssystem passt nicht zu dir. Die häufigsten Fehler, die ein regelmäßiges Aufräumen verhindern, sind:

  1. Du hast zu wenig Platz für deine Sachen.
  2. Dein Ordnungssystem ist nicht richtig aufgebaut.
  3. Aufräumen dauert dir zu lange.

Sobald du einmal ein gutes, an dich angepasstes Ordnungssystem entwickelt hast, wirst du feststellen: Eine nachhaltige Organisation am Arbeitsplatz ist kein Ding der Unmöglichkeit.

Endlich genug Platz für Stifte, Zettel und Co.


Aufräumen und Ordnung halten wird immer dann zu einer Qual, wenn du jedes Mal einen neuen Platz für deine Sachen finden musst. Achte darauf, dass du dir wirklich für jedes deiner Arbeitsutensilien einen festen Aufbewahrungsort überlegst, an den du es dann konsequent nach der Benutzung zurücklegst. 

Insbesondere elektronische Geräte und Kabel bleiben oft einfach liegen, wo wir sie gerade benötigen. Um Platz zu sparen und auch optisch mehr Ruhe zu erzeugen, schaffen kleine Ordnungstricks Abhilfe. Vor einem nervigen und zeitraubenden Kabelsalat retten dich beispielsweise Kabelbinder, die du mit einem Nagel unter der Schreibtischplatte befestigen kannst. Kabelschläuche verstecken farblich auffällige Kabel und verschönern deinen Arbeitsplatz optisch. Netzteile von Monitor, Computer und Co. verschwinden in einer Kabelbox aus dem Blickfeld, die du auch aus einem Schuhkarton mit einem Loch auf jeder Seite selbst basteln kannst.

Wenn du aufräumen willst und alle Ablageflächen bereits bis zum Rand voll sind, bleibt immer etwas auf deinem Schreibtisch liegen und raubt dir Arbeitsplatz und Konzentration. Gerade im Home Office, wenn du in der Küche oder im Wohnzimmer einen Schreibtisch aufgebaut hast, ist der Platz eher begrenzt. Das heißt: Jeder Zentimeter wird genutzt!

Unter deiner Arbeitsplatte kannst du den Boden, den du nicht zum Sitzen benötigst, mit Schubladenschränken füllen. Vielleicht hast du neben deinem Schreibtisch auch Platz für ein schmales Regal, wo deine Aktenordner unterkommen. Auch die Wandfläche um deinen Schreibtisch herum kannst du nutzen, indem du Kalender, Hängeregale, Klemmbretter oder Pinnwände anbringst. Falls du einen höhenverstellbaren Schreibtisch hast, prüfe am besten vorher, wie viel Bewegungsfreiheit dein Schreibtisch benötigt und gestalte dann den Raum rundherum.

Nach dem Aufräumen kannst du nur dann effektiv arbeiten, wenn du Platz auf deiner Tischplatte hast.  Alle Utensilien, die du nicht regelmäßig benutzt, haben auf deiner Arbeitsfläche nichts zu suchen. Was dennoch auf deinem Schreibtisch stehen oder liegen muss, solltest du hochkant unterbringen. In Briefhaltern kannst du Schreibblöcke, Kalender und Notizbücher auf der Seite aufgestellt lagern. Auch Stifte, Büroklammern und Lineale nehmen weniger Platz ein, wenn sie aufrecht in Gläsern oder Kaffeebechern stehen, anstatt zu liegen. 

Und selbstverständlich gilt: aussortieren, was das Zeug hält! Alles, was du nicht brauchst, nimmt dir wertvollen Arbeitsplatz und -zeit. Was du in den nächsten zwei Jahren nicht verwenden wirst, kann gern weit weggeräumt oder gar weggegeben werden.

Wie du Schubladen-, Regal- und Arbeitsplatz sinnvoll ausnutzt


Damit es dir in Zukunft leichter fällt, Ordnung zu halten, solltest du deine Aufbewahrungsflächen einmal genau analysieren. Welche Flächen erreichst du, wenn du im Sitzen oder Stehen deine Hand ausstreckst? Welche Schubladen lassen sich leicht öffnen? Für welche Flächen musst du aufstehen, dich bücken oder auf die Zehenspitzen stellen? Gibt es Ecken in Regalen oder Schubladenschränken, die immer versperrt sind?

Überall dort, wo du leicht herankommst, solltest du alltägliche und oft gebrauchte Gegenstände unterbringen. Nur Dinge, die du einmal im Monat oder seltener benutzt, dürfen in die versteckten Ecken, in die unterste Schublade oder auf das oberste Regalbrett einziehen. 

Aufräumen in Windeseile


Ganz zum Schluss noch ein paar Tipps, falls es dir bisher einfach zu lange gedauert hat, alles am Ende deines Arbeitstages wegzuräumen. So kannst du dein Ordnungssystem gestalten, um schneller und mit weniger Aufwand aufzuräumen:

  1. Loses Papier kommt in eine Ablage oder Mappen mit Gummibandverschluss. 
    Die einzelnen Fächer oder Mappen kannst du beispielsweise beschriften mit „Aktuell“, „Dringend“, „Projekte“ und „Erledigt“. Nimm dir am besten jeden Freitag eine Viertelstunde, um den „Erledigt“-Stapel ordentlich abzuheften. 

  2. Verschließe nichts hinter Türen, Deckeln und Reißverschlüssen. 
    Benutze stattdessen lieber Körbe, offene Gläser und Regale, dann kommst du schneller an deren Inhalt heran. Wenn du in hübsche Aktenordner, Stifte und Arbeitsmittel investierst, wertest du deinen Arbeitsplatz auch optisch auf. 

  3. Stelle Tabletts oder kleine Teller auf deinen Schreibtisch. 
    Lose Dinge und Krimskrams sehen sofort aufgeräumt aus, wenn du sie auf eine optisch abgegrenzte Unterlage legst.

Und jetzt viel Erfolg beim Umsetzen unserer Tipps und ganz viel Spaß beim Aufräumen und Ordnung halten! 

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