Ein normaler Arbeitsalltag gestaltet sich für viele Berufstätige so, dass sie lange an ihrem Schreibtisch sitzen. Diese einseitige Körperhaltung und der Bewegungsmangel sind langfristig extrem ungesund. Der menschliche Körper ist für Bewegung ausgelegt. Das weißt Du sicherlich. Deshalb solltest Du am Arbeitsplatz wieder mehr Bewegung integrieren. In diesem Artikel erhältst Du einige einfache Tipps, wie Du am Arbeitsplatz in Bewegung kommst.
Vorteile von mehr Bewegung am Arbeitsplatz
Bessere Konzentration: Bewegung regt die Durchblutung an und verbessert so die Sauerstoffversorgung Deines Gehirns. Du bist mit mehr Bewegung konzentrierter und wacher, sodass Du Deine Aufgaben effizienter erledigen kannst.
Weniger Verspannungen: Eine ungesunde und einseitige Sitzposition führt zu Verspannungen und Schäden am Bewegungsapparat. Wenn Du mehr Bewegung in Deinem Arbeitsalltag integrierst, dann beugst Du unnötigen Verspannungen und Schmerzen vor.
Höherer Kalorienverbrauch: Mit mehr Bewegung verbrauchst Du auch mehr Kilokalorien. Wenn Du Dich nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch in der Freizeit mehr bewegst, dann verringerst Du das Risiko für Übergewicht und damit einhergehende Erkrankungen.
Stärkeres Herz-Kreislauf-System: Wenn Du am Arbeitsplatz aktiver bist, dann stärkst Du damit auch Dein Herz-Kreislauf-System. So verringerst Du ebenso die Gefahr für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Geringerer Stress: Bewegung hilft Dir dabei, Dein Stresslevel in einer angespannten Arbeitsatmosphäre zu senken. Mit weniger Stress löst Du Aufgaben motivierter und lebst dauerhaft gesünder.
10 Ideen für mehr Bewegung am Arbeitsplatz
Es gibt durchaus Arbeitsstellen, bei denen Du viel in Bewegung bist oder im Stehen arbeitest. Dies kann auch zu Belastungen, Schmerzen und gesundheitlichen Schäden führen. Arbeitsplätze mit einer sitzenden Beschäftigung sind allerdings gang und gäbe und besonders ungesund. Aber Du kannst Deinen Arbeitsalltag viel aktiver gestalten.
Für mehr Bewegung am Arbeitsplatz benötigst Du nicht das umfangreiche Sportprogramm. Denn schon kleine Änderungen Deines Verhaltens und Deiner Abläufe führen zu nachhaltigen Ergebnissen.
Außerdem ist es wichtig, dass Du die Aktivitäten nicht nur sporadisch, sondern dauerhaft in Deinen Arbeitsalltag integrierst. Dann ist die Chance am größten, dass Du von den positiven Effekten schnell profitierst.
1. Verändere Deine Sitzposition
Wenn Du nur in Deiner gewohnten Sitzposition auf Deinem Bürostuhl sitzt, dann führt dies zu Verspannungen. Zudem beeinträchtigt eine einseitige Sitzposition Deine Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke sowie die Durchblutung. Daher verändere von Zeit zu Zeit aktiv Deine Sitzposition. Lehne Dich mal komplett hinten an, dann rücke in die Mitte oder an die Kante der Sitzfläche vor. Je öfter Du dies tust, desto besser. Die Nutzung eines Balancekissens hilft Dir beim dynamischen Sitzen und bei einer geraden Rückenhaltung.
2. Arbeite im Stehen
Mehr Bewegung erreichst Du alleine schon dadurch, wenn ein höhenverstellbarer Schreibtisch vorhanden ist. Denn mit so einem variablen Stehschreibtisch kannst Du beim Arbeiten verschiedene Arbeitspositionen einnehmen und sehr flexibel arbeiten. Wechsele daher öfter mal von der sitzenden in die stehende Arbeitsposition. Mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch gelingt Dir dieser Positionswechsel in Sekundenschnelle.
3. Gehe beim Telefonieren umher
Das Führen von Telefonaten gehört für viele Beschäftigte zum beruflichen Alltag. Daher nutze Telefonate mit einem drahtlosen Telefon oder Headset für eine zusätzliche Bewegungseinheit. Denn beim Telefonieren kannst Du aufstehen und normalerweise auch in Deinem Büro oder Arbeitszimmer umhergehen. Darüber hinaus klingt Deine Stimme im Stehen häufig viel kräftiger und selbstbewusster. Wenn Du beim Telefonieren nicht aufstehen willst oder kannst, dann bewege wenigstens Deine Füße und Zehen.
4. Stehe zum Nachdenken auf
Bei Denkarbeit musst Du nicht auf Deinem Schreibtischstuhl festgeklebt sitzen bleiben. Über Konzepte, Formulierungen und Pläne kannst Du nämlich im Stehen oder beim Umhergehen super nachdenken. Selbst Notizen kannst Du Dir dabei auf einem Notizblock mit einer stabilen Unterlage machen. Durch die Bewegung wirst Du wacher und kreativer. So bekommst Du leichter neue Ideen und überwindest Denkblockaden.
5. Gestalte den Arbeitsweg aktiver
Du kannst schon Deinen Arbeitsweg aktiver gestalten. So parke Dein Auto etwas weiter weg von Deiner Arbeitsstelle oder steige bei der ÖPNV-Nutzung ein paar Stationen früher aus. So legst Du ein paar Meter mehr zu Fuß zurück. Jeder zusätzliche Schritt zählt und tut Dir gut. Auf dem Rückweg von der Arbeit nach Hause handelst Du genauso.
6. Nutze immer Treppen
Wenn Du in einem Bürogebäude mit einem Aufzug arbeitest, dann sollte der Fahrstuhl für Dich tabu sein. Denn mit Treppenlaufen verbrennst Du Kilokalorien. Ok, zwanzig oder dreißig Stockwerke sind etwas viel. Aber auch dann solltest Du immer ein paar Stockwerke früher aussteigen, um die letzten fünf Stockwerke die Treppe zu nutzen. Mit den Monaten steigerst Du so Dein Leistungsvermögen spielend.
"Mehr Bewegung am Arbeitsplatz hat einige positive Effekte für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden."
7. Gehe in der Mittagspause spazieren
Es ist verständlich, wenn Du Dein Mittag in Ruhe einnehmen willst und Du eine hektische Mahlzeit im Stehen ablehnst. Aber zur Verdauung kannst Du trotzdem mal als Abwechslung einen Spaziergang in der Mittagspause einlegen. Nutze alternativ die Zeit auf dem Weg zur Kantine oder zum Imbiss aktiv, indem Du mal einen kleinen Umweg in Kauf nimmst. Wenn Du in der Schlange warten musst, dann wippe etwas mit Deinen Füßen oder bewege wenigstens Deine Zehen.
8. Stelle wichtige Arbeitsutensilien außer Griffweite
Richte Deinen Arbeitsplatz am besten so ein, dass Aktenordner, Telefon, Papierkorb, Drucker und weitere Arbeitsutensilien sich nicht direkt in Griffweite befinden. Denn so bist Du zum Aufstehen gezwungen, wenn Du diese Arbeitsutensilien nutzen willst. So bleibst Du ganz automatisch in Bewegung und tust Deinem Körper etwas Gutes. Diese Vorgehensweise macht es für Dich unbequemer, aber Dein Körper wird es Dir danken.
9. Nutze verschiedene Sitzmöbel
Ein ergonomischer Schreibtischstuhl fördert das dynamische Sitzen. Du kannst aber noch etwas Abwechslung ins Sitzen bringen, zum Beispiel mit einem Sitzball oder Hocker. Darüber hinaus kannst Du auf dem Sofa auch mal Dokumente und Akten lesen, wenn Du dabei nicht immer stehen willst. Bringe immer so viel Abwechslung wie möglich in Deinen Arbeitsalltag.
10. Integriere Entspannungsübungen am Arbeitsplatz
Für ausgedehnte Sporteinheiten ist die Arbeitszeit sicherlich nicht geeignet. Im Homeoffice genießt Du allerdings ein paar mehr Freiheiten. Auf jeden Fall solltest Du regelmäßig Entspannungsübungen mit Deinen Händen, Armen und Beinen in den Arbeitsalltag integrieren. Deinen Kopf kannst Du ebenfalls langsam in verschiedene Richtungen bewegen, um so Verspannungen vorzubeugen. Außerdem regst Du die Durchblutung an und bringst Deinen Kreislauf für die nächste Arbeitseinheit in Schwund.
Mit mehr Bewegung am Arbeitsplatz sofort starten
Den Großteil des Tages verbringen Menschen im Liegen oder im Sitzen. Nach dem stundenlangen Schlaf folgen für viele Menschen einseitige Schreibtischarbeit. Der Arbeitsweg und die Entspannung nach der Arbeit auf der Couch sind häufig ebenfalls mit Sitzen verbunden. Daher ist Bewegungsmangel leider so verbreitet. Aber mit ein paar Aktivitäten am Arbeitsplatz beugst Du diesem Bewegungsmangel vor und gibst Deinem Körper neue Impulse. Starte am besten sofort mit mehr Bewegung am Arbeitsplatz. Denn die Ideen kannst Du einfach und schnell umsetzen.
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